Am vergangenen Wochenende fand der ca. halbjährliche Survivors-Workshop in Linz statt. Bei diesem Workshop kommen die Regionalleitungen aus allen Bundesländern und Survivors Österreich zusammen und besprechen aktuelle Themen und Projekte. Der Ort variiert von Workshop zu Workshop, jedes Bundesland wird einmal besucht.
Die Regionalleitungen berichten über die Tätigkeiten in ihren Bundesländern, wir tauschen uns aus, um von den Erfahrungen der anderen profitieren zu können. Wichtige und aktuelle Themen sind dieses Mal zum Beispiel: Wie funktionieren die Survivors-Treffen in den einzelnen Bundesländern? Wie läuft das Mentoring? Gibt es News, die für alle wichtig sind? Gemeinsame Zeit und Gespräche am Abend runden die Tage gemütlich ab.
Hoffnung geben im Mentoring
Das Mentoring ist eines der wichtigsten Projekte der Survivors. Die Nachsorge gewinnt immer mehr an Bedeutung und wir Survivors wollen für krebskranke Kinder und Jugendliche Hoffnungsträger sein. Das Mentoring ist nicht in allen Bundesländern gleich vertreten. In Wien gibt es die meisten aktiven MentorInnen, danach folgt die Steiermark. In Tirol läuft es gut, zwei aktive Mentorinnen arbeiten hier eng mit der Klinik zusammen. In Oberösterreich und Salzburg ist das Projekt am Entstehen. Jeweils drei aktive MentorInnen werden hier PatientInnen auf den Stationen begleiten und freuen sich, bald tätig zu werden. Da im Jänner der neue Mentoring-Lehrgang gestartet hat, bekommen viele Bundesländer Nachwuchs. Das lässt das Projekt langsam wachsen.
Wer will mitmachen?
Nachwuchs im weitesten Sinne beschäftigt uns bei diesem Workshop ebenso. Es ist schwer, neue Survivors, die sich für aktuell oder ehemals krebskranke Kinder und Jugendliche engagieren möchten, zu finden und zu akquirieren. Wir setzen hier in Zukunft auf soziale Medien. Das Go-live der Survivors Homepage war ein großes Thema. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Survivors, da wir uns nun gut präsentieren und vorstellen können. Hier wird klarer, wer wir sind und was wir machen.
Aber nicht nur die Homepage soll uns helfen, neue Mitglieder zu finden. Auch eine bald entstehende Facebook Seite und ein Instagram-Profil sollen helfen, junge Survivors zu motivieren, dabei zu sein. Auch Print-Medien werden genutzt, um die Bekanntheit zu steigern. So hat Salzburg zB nach einem Bericht in der ‚Salzburger Nachrichten‘ tolles Feedback erhalten.
Survivors go international!
Die Bundesleitung informiert die regionalen Teams über aktuelle nationale und internationale Projekte. Im Fokus stehen derzeit vor allem das bereits erwähnte Mentoring, die ZONE und der Survivorship Passport. Die Regionalleitungen werden über den aktuellen Stand informiert und können sich bei Bedarf und Interesse auch in einzelne Projekte miteinbringen. So zum Beispiel bei CCI Europe, wo der der Fokus auf Survivorship und Langzeitfolgen gelegt wird. Zwei unserer Mitglieder sind hier in der internationalen Arbeitsgruppe vertreten und tragen auch bei der im April stattfindenden EU-Konferenz in Lissabon vor. Auch die ‚Gold-Ribbon‘ Kampagne hat uns begleitet. Ein gemeinsames Foto zum Zeichen des Zusammenhalts wurde gemacht und geteilt.
Was uns motiviert
Die Survivors-Workshops sind ein wichtiger Teil unserer ehrenamtlichen Tätigkeit. Die Regionalleitungen sind motiviert, Projekte und Dinge voran zu treiben und die Position der Survivors in Österreich und auch europaweit zu stärken. Wir wollen helfen, wo wir selbst Hilfe gebraucht haben. Der Austausch untereinander ist essentiell um eine gute Zusammenarbeit zu schaffen. Gemeinsam legen wir Ziele fest und streben diese an. Neben der Arbeit darf natürlich auch der Spaß nicht fehlen. Jeder Workshop ist gezeichnet von Lachen und Freude an der gemeinsamen Tätigkeit. Freundschaften entstehen und ein Netzwerk bildet sich. Und vor allem das ist Sinn der Sache.