Auch heuer besuchten wir Survivors wieder das Insel-Camp 16-20. Dieses Camp ist, wie der Name schon vermuten lässt, Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren vorbehalten. Wir Survivors treten gerade auf diesem Camp auf, um den TeilnehmerInnen zu zeigen, dass es nach den Camps eine Plattform gibt, mit InteressensgenossInnen in Kontakt zu bleiben. Diese Plattform sind wir Survivors!
Unser Team
In diesem Jahr fand das Insel-Camp 16-20 von Samstag 24.3. bis zum Samstag 31.3. statt. Unser Besuchertag war am Donnerstagnachmittag. Unser Team bestand heuer aus: Kathi Feckter (Regionalleitung Survivors Oberösterreich), Hannah Gsell (Regionalleitung Survivors Steiermark/Kärnten) und Max Schmid (Regionalleitung Stellvertreter Survivors Salzburg).
Unser Auftrag
Wir reisten geschlossen zur Mittagszeit an und nahmen am gemeinsamen Mittagessen um 12h30 teil. Nach einem gemütlichen Kennenlernen bzw. Wiedersehen stand um 14h30 unsere Präsentation an. Wir stellten die verschiedenen Regionalgruppen der Survivors, als auch Termine für die kommenden Treffen je Bundesland vor. Ein wichtiger Punkt für uns war darüber hinaus das österreichweite Sommerfest der Survivors (SA 25.8. + SO 26.8. in Nußdorf am Attersee, Oberösterreich). Unser vermeintlich wichtigstes Projekt, das Mentoring, durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach diesem ungefähr 20minütigen Vortrag, integrierten wir drei Survivors uns in die Gruppe der Insel-Camp TeilnehmerInnen und nahmen an verschiedenen Gruppen-Kooperationsspielen teil, die von den Camp-BetreuerInnen geleitet wurden. Nach ca. 90 Minuten Spiel, Spaß und Freude begann der freie Nachmittag für alle TeilnehmerInnen und auch uns Survivors.
Die Kontaktherstellung
Diesen freien Nachmittag nutzen manche TeilnehmerInnen dafür, um mit uns direkt in Kontakt zu treten. Häufige Themen waren: der Ablauf und weitere Fragen rund um das Mentoring und konkrete Einzelgespräche darüber, um an die vorgestellten Regionalgruppen andocken zu können (was uns immer besonders freut). Kathi blieb noch bis zum Abendessen, währenddessen Hannah und ich bereits etwas früher die Heimreise antreten mussten.
Minderung der Kontaktschwelle
Es besteht immer eine gewisse Schwelle mit Personengruppen einfach in Kontakt zu treten. Vor allem wenn die Möglichkeit nur per E-Mail oder auf anderen Wegen online gegeben ist. Als die Person, die die E-Mail verschickt weiß man nicht, wer die Person ist, die die E-Mail bekommt und sie danach liest. Diese Schwelle um mit uns in Kontakt zu treten ist uns sehr wohl bewusst. Auch Campleiterin Agathe Schwarzinger weiß von dieser Schwierigkeit. Deshalb hatte sie, seit der Gründung des Camps im Jahre 2002, uns auch auf dem Schirm. „Es geht darum, den Jugendlichen ein Gesicht zu den Survivors zu zeigen, damit sie später wissen, an wen sie sich wenden können und um ihnen die Kontaktaufnahme zu den Survivors zu erleichtern.“ Deshalb ist es uns auch so wichtig, uns bei diesem Camp Jahr für Jahr vorzustellen und so die Kontaktschwelle zu mindern.
Selbstständigkeit ist das Ziel
Nach Campleiterin Agathe Schwarzinger, liegt der Fokus dieses Camps auf der Förderung der Selbstständigkeit. „Es gibt einen Tag auf dem Camp, an dem die TeilnehmerInnen ihr Programm selbst gestalten können. Wir BetreuerInnen stehen ihnen zwar stets zur Seite und unterstützen wenn nötig. Aber die Entscheidung was gemacht wird und die Organisation der Umsetzung obliegt den Jugendlichen.“ So können die Jugendlichen fallweise für sich selbst kochen, Aktivitäten oder sogar Ausflüge planen. Deshalb macht auch für Schwarzinger die Vorstellung der Survivors auf diesem Camp absolut Sinn. Anschluss zu einer Gemeinschaft zu haben, die einen versteht, ist oft sehr viel wert um mit den Schwierigkeiten des Lebens zurecht zu kommen!